Zu wahr, um schön zu sein? Zum Wesen künstlerischer Schönheit
Vortrag von Dr. Martin Seidel (Kunsthistoriker, Bonn)
Was lässt die Mona Lisa als Inbegriff der Schönheit erscheinen? Der Bildgegenstand? Oder das gemalte Bild?
In seinem Vortrag geht der Bonner Kunsthistoriker unter dem Titel »Zu wahr, um schön zu sein?« der Frage nach, welchen Stellenwert die Schönheit in der Kunst besitzt.
Anhand von Beispielen aus allen kunstgeschichtlichen Epochen geht es um Gestaltungsideale wie Harmonien, Symmetrien, Proportionsschemas und den Goldenen Schnitt. Schließlich geht es auch um grundlegende kunsttheoretische Fragen einer autonomen beziehungsweise engagierten Kunst und um das Verhältnis des Schönen zu den Idealen des ›Wahren‹ und ›Guten‹.