Die Werke von Markus Fräger zeigen Personen in Alltagssituationen. Oft in Innenräumen verortet, stehen und sitzen sie im Wohnzimmer, an der Bar und im Museum. Die Protagonist* innen sind in Gespräche involviert oder in sich selbst vertieft, nur selten blicken sie die Betrachtenden direkt an. Es sind Situationen, die wie Film-Stills auf die Betrachtenden wirken.
Diese fotografische Momenthaftigkeit und die einhergehende Intensität von Stimmungen in den malerisch inszenierten Räumen zeichnen die Bilder von Markus Fräger aus. Auffallend an seinem Malduktus sind die dramatisch gesetzten Hell-Dunkel- Kontraste, die an italienische oder niederländische Barockmalerei erinnern lassen. Durch den außergewöhnlichen Umgang mit dem zeitgenössischen Porträt- und Gruppenbild setzt Fräger die Tradition der figurativen Malerei fort.
Marcus Fräger wurde 1959 in Hamm geboren. Er studierte Kunstgeschichte und Archäologie an der Wilhelms-Universität Münster bei Prof. Dr. Georg Kaufmann und Prof. Dr. Werner Fuchs. Er lebt und arbeitet in Köln.
Zum Ausstellungsflyer